woodel
Zeitpunkt
Oktober 2015 - September 2019
Zwischennutzer
Objekt
Passage am Ring
Friedrich-Ebert-Straße 53-55
41236 MG-Rheydt
Die Geschichte
2014 erblickte der erste woodel das Licht der Welt. „Aus der Not geboren“ schuf Alexander Bach den formschönen und praktikablen Toilettenpapierhalter, der für viel positive Resonanz im Freundes- und Bekanntenkreises sorgte. In seiner Idee also bestätigt präsentierte Bach den woodel ganz offiziell beim nächsten Kunsthandwerkermarkt auf Schloss Rheydt. Und zog dann kurz danach mit einem kleinen Wanderatelier in einen Leerstand auf der Bismarckstraße ein, bis sich hier ein guter Nachmieter gefunden hatte.
Ein Jahr später nahm Bach an der SCHAUZEIT teil und stellte seinen woodel in der Rheydter Innenstadt aus.
Der woodel in Rheydt. Eine bewusste Standortentscheidung war das für Alexander Bach nicht. Als gebürtiger Düsseldorfer hatte er sich nie ernsthaft mit dem Konkurrenzstreit der Innenstädte Mönchengladbach vs. Rheydt beschäftigt. Er hielt sich immer dort auf, wo er sich wohlfühlte: mal in Mönchengladbach, mal in Rheydt, am Wochenende Party in der Altstadt, in der Woche in Rheydt-City.
Dennoch hatte Rheydt für Alexander Bach dann doch ein Stückchen die Nase vorn. Weil das Einkaufen aufgrund der Vielfalt der Fachgeschäfte viel Spaß bereitete. Und der Wochenmarkt samstags so viel Frische bot wie sonst nirgends. Der dann über die Jahre gewachsene Verlust an Innenstadtattraktivität in Rheydt stimmte Bach traurig und das Projekt Schauzeit in 2015 war für ihn ein konsequenter Schritt gegen diese bedauernswerte Entwicklung. Leerstandsimmobilien in zentraler City-Lage mit attraktiven Angeboten vorübergehend wieder lebendig werden zu lassen, Künstlern, Kunsthandwerkern und innovativen Einzelhandelsideen eine Bühne zu geben und gleichzeitig den Bürgerinnen und Bürgern von Rheydt, Gästen und angereisten Kunden zu zeigen fand er nicht nur spannend, sondern im höchsten Maße überfällig.
Alexander Bach – Schöpfer des woodel:
„Über das Projekt SCHAUZEIT lernte ich neben den Initiatoren viele interessante, begabte und leidenschaftliche Menschen kennen, die alle bemüht waren das Problem des Leerstandes in Rheydt-City zu lösen – und es nach wie vor sind. Darunter auch meinen heutigen Vermieter, die Gemeinnützige Kreisbau AG. Gemeinsam mit engagierten Mitarbeitern der Kreisbau AG habe ich nach Ende des Projektes Schauzeit einen attraktiven Rahmen für die Anmietung eines leerstehenden Ladenlokals erarbeitet, der es mir ermöglichte den woodel in der Passage am Ring zu produzieren und auszustellen. Und ich bedaure meine Entscheidung seither nicht. Denn obwohl die Passage nicht auf dem Laufpfad des typischen Innenstadt-Besuchers liegt, ist sie sauber, gepflegt und beherbergt eine kleine, aber sehr interessante Gruppe von unterschiedlichsten Gewerbetreibenden. Und jeden Mittwoch und Samstag, wenn die Frische des Marktes Besucher in die City lockt, dann füllt sich selbst diese kleine Passage am Ring mit einem sehr interessanten und auch zahlungskräftigen Publikum. Die Kundschaft ist also da, war nie wirklich weg. Vielleicht kann der woodel einen kleinen Beitrag dazu beitragen, den einen oder anderen Gewerbebetreibenden für einen Neustart in Rheydt zu begeistern. Ich wünsche es Rheydt.“
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